1934: Gründung der „österreichischen Legion“
Ein Sammelbecken für österreichische Nationalsozialisten in Deutschland
Nach dem Verbot der NSDAP im Juni 1933 setzten sich tausende Österreicher*innen nach Deutschland ab. Hier entstand die Österreichische Legion, die in mehreren Lagern in Bayern untergebracht war und sich v.a. aus jungen Österreichern zusammensetzte, die aufgrund ihrer illegalen NS-Betätigung, kleinkriminellen Handlungen oder wirtschaftlicher Überlegungen nach Deutschland flohen.
Nach dem gescheiterten Putschversuch österreichischer Nationalsozialisten im Juli 1934 setzten sich erneut tausende Menschen – entweder direkt aus Westösterreich oder über Jugoslawien – nach Deutschland ab. Die Österreichische Legion umfasste zu ihrem Höhepunkt 1934 ca. 10.000 Personen.