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Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz

Atomkraftwerke in Österreich

Bereits 1969 wurde von der ÖVP-Alleinregierung unter Bundeskanzler Josef Klaus der Bau eines Atomkraftwerkes (AKW) bei Zwentendorf/Donau in Niederösterreich genehmigt. Eine Debatte über dessen Gefahren begann aber erst 1976 im Zuge der  geplanten Inbetriebnahme durch die sozialdemokratische Alleinregierung unter Bundeskanzler Bruno Kreisky.

Schon ab Mitte der 1950er Jahre wurde in Österreich eine friedliche Nutzung der Atomenergie beworben. Den Anfang machte eine Ausstellung im Künstlerhaus in Wien, die im Zuge der US-Politik Atoms-For-Peace initiiert worden war. Nur drei Monate später wurde am 15. Mai 1955 der Staatsvertrag unterzeichnet. Am selben Tag wurde auf Vorschlag der verstaatlichten Verbund-Gesellschaft die Österreichische Studiengesellschaft für Atomenergie GmbH gegründet. Bereits 1960 wurde ein Reaktor zu Forschungszwecken in Seibersdorf bei Wien in Betrieb genommen – mit kräftiger finanzieller und technischer  Unterstützung durch die USA. Im März 1962 folgte ein weiterer Reaktor, diesmal von der US-Firma General Atomic im Prater errichtet, der vor allem den Wiener Universitäten zu Lehr- und Forschungszwecken diente. Über keinen dieser Reaktorbauten gab es nennenswerte Diskussionen.

1969–1973 protestierten nur vereinzelte Experten gegen das AKW-Programm der Bundesregierung. Öffentlicher Widerstand regte sich erst in St. Pantaleon-Stein. Dort, an der oberösterreichisch-niederösterreichischen Grenze, sollte ein zweites Atomkraftwerk entstehen, gegen das lokale BürgerInnen 74.000 Unterschriften sammelten. Bundesweite Proteste entstanden aber erst um den Standort Zwentendorf. Die Bundesregierung unter Bruno Kreisky beschloss davon unbeeindruckt den Energieplan mit mindestens drei AKWs in Österreich bis 1990 (Zwentendorf, St. Pantaleon–Stein und St. Andrä/Lavanttal). Doch durch die massive Diskussion zum Atomkraftwerk in Zwentendorf sollte schließlich alles anders kommen.

Jahr
1965
Autor*innen