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Alma Wittlin schreibt zentrale Aspekte von guter oder schlechter Ausstellungsgestaltung auf eine Tafel
FotografIn unbekannt, ca. 1956, AAUW (American Association for University Women)

1956: Alma Wittlin erfindet ein mobiles Museum

Kulturinstitutionen neu denken

Die Museen müssten zu den Menschen kommen – mit diesem einfachen, aber radikalen Gedanken entwickelte eine Pionierin der Vermittlungsarbeit die Vision eines grundsätzlich anderen Museums. 1956 gründete die in Lemberg/Lwiw geborene Alma Wittlin in New Mexico ein Museum der Naturwissenschaften mit dem programmatischen Namen „Science Comes To You, Inc.“ Die Wissenschaft sollte also zu den Menschen kommen, gerade in einem Jahrzehnt, das vom festen Vertrauen in den Fortschritt geprägt war und in einem Bundesstaat der USA, der als Schauplatz der US-Nuklearforschung ein Symbol für den wissenschaftlichen Wettkampf im Kalten Krieg war.

Das Museum konzipierte sein Programm spezifisch als Wanderausstellungen für Gemeindezentren und Schulen, aber auch Krankenhäuser, Rathäuser und Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Ausgestattet waren die Ausstellungen auf dem neuesten Stand der damaligen Technik. Sie beschränkten sich also nicht nur auf Schautafeln und Bücher, sondern sprachen mit Hörstationen auch einen Sinn an, der in Museen bis dahin weitgehend ignoriert worden war.

 

Alma Wittlin hatte in Wien Kunstgeschichte studiert – der Abschluss wurde ihr 1925 schwer gemacht (als Frau und weil sie als Jüdin betrachtet wurde, auch wenn sie zum Christentum konvertiert war). Angesichts der zunehmend feindlicher werdenden Stimmung in Österreich musste sie 1937 nach Großbritannien auswandern. Schon dort forschte sie in Cambridge am Museum of Archeology and Anthropology daran, wie Ausstellungen innovativer gestaltet werden könnten. In der Geschichte des Museumswesens ist Wittlin eine Ausnahmeerscheinung. Sie  brachte verschiedenste Forschungsrichtungen und Perspektiven zusammen, um Museologie und zeitgemäße Pädagogik zu verbinden. Das Museum betrachtete sie als Ort der Wissensvermittlung, für das Selbstkritik entscheidend ist, um seine gesellschaftliche Funktion erfüllen zu können.  

Hintergründe zu den oben angeführten Ereignissen und Details zur Biografie von Alma Wittlin finden Sie hier.

Die Museologin Hadwig Kraeutler schreibt in der Ausgabe "neues Museum" (Oktober 2021) über Alma Wittlin und Umweltfragen:

Jahr
1956
Autor*innen